Der Medienverband Niedersachsen setzte seine Verantaltungsreihe am 13. Oktober mit einem Informationsabend zum Thema Künstlersozialkasse fort. Zu Gast im Seminarraum der Media TV war Sabine Schlüter, die stellvertretende Geschäftsführerin der Unfallkasse des Bundes und Leiterin der Künstlersozialkasse (KSK) in Wilhelmshaven.

In einem kurzweiligen Vortrag skizzierte Frau Schlüter die Gründe, die zur Gründung dieser weltweit einmaligen Institution führten und erklärte den Kreis der Versicherten und die Finanzierung der KSK. Unter den zahlreichen Zuhörern waren viele Medienunternehmer, die natürlich als Abgabepflichtige an Fragen zur Einzahlung in die KSK interessiert waren. Sehr schnell wandelte sich der Vortrag zu einer lebhaften Diskussion, die über fast zwei Stunden ging und sich mit vielen Grenzfällen der Beitragspflicht beschäftigte. Schnell wurde deutlich, dass es sich um zwei Problemkreise drehte, zum einen: "Wer ist Künstler und darf sich durch die KSK versichern lassen?", zum anderen: "Wer arbeitet weisungsunabhängig in einem kreativen Beruf und darf überhaupt auf Rechnung arbeiten, die dann eine Beitragspflicht auslöst?". Es konnten sicherlich nicht alle Fragen geklärt werden, obwohl Frau Schlüter auch beim anschliessenden Glas Wein weiter geduldig auf individuelle Fragen einging. Für die Probleme, die besonders in der Abgrenzung zu anderen Sozialkassen, hier vor allem der BfA, bestehen, wird der Medienverband eine Nachfolgeveranstaltung ausrichten. Wir werden Sie rechtzeitig informieren, möchten uns aber zunächst für die rege Teilnahme und ganz besonders bei Frau Schlüter für den informativen Abend bedanken.